Vitalstoffmangel
Mineralstoff-, Spurenelement- und Vitaminmangel
Der labormedizinisch-kontrollierte Ausgleich von
Spurenelement- und Mineralstoffdefiziten ist Teil des
Cellsymbiosistherapie®-Konzeptes nach Dr. med. Heinrich
Kremer.
Die Themen im Einzelnen:
Aufgaben der Vitalstoffe
Mineralstoffe wie u.a. Magnesium, Calcium, Kalium,
Kupfer, Zink, Selen, Q10 sowie Spurenelemente wie
Mangan, Chrom, Molybdän und Vitamine wie Vitamin A, die
B- Vitaminreihe, C, E, D, K, sind für die
Aufrechterhaltung und Stabilisierung fast aller
Funktionsabläufe und deren Stabilisierung des
menschlichen Organismus und seiner Gesundheit von mit
entscheidender Bedeutung. Sie spielen z. B. eine
bedeutende Rolle bei der Regulierung und Steuerung
- der Zellatmung und somit Energiegewinnung und
Nutzung von Sauerstoff der Mitochondrien, demnach
der unterschiedlichen Stoffwechsel- und
Arbeitsleistungen aller Organsysteme.
- der Herz-Kreislauffunktion
- des Immunsystems
- des Nervensystems
- der Muskelfunktion
- des Knochensystems
- des Verdauungssystems
- der Zellentgiftung
- der Nierenfunktion
- der Schleimhautfunktion
- der Nahrungsverwertung und - nutzung
- der Blutzuckernutzung und -verwertung
Mangelerscheinungen
Ein Mangel durch zu geringen Konsum, vermehrten
Verbrauch bei körperlicher oder mentaler Belastung oder
gestörte Resorption (Aufnahme) durch geschädigte
Darmschleimhäute oder reduzierte Verdauungsleistung kann
zu Störungen und Regenerationsschwächen wie Erkrankungen
dieser Organsysteme führen.
Beispiel Eisenmangel
Eisen ist in unserem Körper der entscheidende Faktor
für den Transport von Sauerstoff.
Ohne Eisen ist
kein Sauerstofftransport möglich, was mit dem Überleben
nicht vereinbar ist. In der Medizin wird der
Eisentherapie ( aber auch der Therapie obig genannter
Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine) nach meiner
Meinung nicht immer genügend Bedeutung zugemessen, und
vor allem scheint eine Uneinigkeit zu herrschen, wann
und wie Eisen verabreicht werden sollte. In der Regel
wird Eisen nur dann gegeben, wenn es zu einem Abfall des
Hämoglobins (Eisen-Eiweißverbindung) oder einem Mangel
an roten Blutkörperchen gekommen ist, die selbst Eisen
speichern können.
Meiner Erfahrung nach wird
selten ein Wert bestimmt, anhand dessen erkannt werden
kann, ob im Organismus genügend Eisenreserven
gespeichert werden. Dieser Wert heißt Ferritin.
Interessant ist die Tatsache, dass ich bei ca. 12 bis 15
von 20 Routineblutuntersuchungen bei Patienten, die mit
bis dahin nicht klar abgegrenzten Gründen eines
Erschöpfungszustandes, Immunsystemschwächen,
Konzentrationsstörungen, Antriebsschwäche oder
Infektanfälligkeit und keiner Tumorerkrankung meine
Praxis aufsuchen, einen Ferritinmangel feststelle, oder
zumindest einen nur unteren Grenzwert bei der
Laboranalytik erreichen (Dies gilt auch nicht selten für
etliche der oben genannten Mineralien und Vitamine).
Dies bedeutet, dass der Eisenspeicher leer ist oder
nicht voll genug. Parallel dazu finden wir bei fast
allen zumindest fortgeschritteneren Tumorpatienten einen
Eisenmangel und Hämoglobinmangel.
Die Frage, die sich
hier stellt, ist die, ob zuerst der jahrelange
Eisenmangel vorhanden ist oder zuerst sich der Krebs
entwickelt und den Eisenmangel nach sich zieht.
Folgen von Eisenmangel
Langjähriger oder sogar jahrzehntelanger Eisenmangel
stört die Blut- und Abwehrzellbildung und kann u.a.
dadurch geringere Resistenz gegen Infektionen und
Tumorzellen, aber auch eine systemische reduzierte
Regeneration verursachen. Außerdem finden wir bei vielen
Abwehr schwachen Patienten mit wiederholten bakteriellen
oder viralen Infekten nicht selten einen Ferritinmangel
oder zumindest nur untere Grenzwerte. Ebenso bei dem
chronischen Erschöpfungssyndrom. Die dann häufig
gegebenen Eisentabletten können manchmal Verstopfung
oder andere Magendarmprobleme verursachen, so dass immer
häufiger die intravenöse Eisentherapie eingesetzt wird.
Natürlich darf Eisen nicht willkürlich gegeben werden,
sondern nach strenger vorheriger Untersuchung auf eine
Mangelsituation. Genauso sollte nach vier bis spätestens
achtmaliger Gabe der Ferritinwert kontrolliert werden,
da zuviel an Eisen toxisch wirkt.
Ursachen von Eisenmangel
Noch wichtiger ist jedoch die Ursache für einen
festgestellten Eisenmangel zu ergründen. Es kommen unter
anderem in Frage :
- Störungen der Mitochondrien
- Zu geringe Eisenaufnahme bei z.B. vegetarischer
Ernährung
- Gestörte Aufnahme bei geschädigten
Darmschleimhäuten (Stuhlanalyse sinnvoll)
- Innere so genannte Sickerblutungen bei
Tumorerkrankungen (Blutanalysen auf Tumormarker und
Darmspiegelung sinnvoll und weitere so genannte
differential diagnostische Abklärung)
- Eisenverluste durch verstärkte Menstruation bei
Frauen
- Vermehrter Verbrauch bei z.B. sportlicher
Überlastung
- Darmblutungen bei Darmschleimhautentzündungen
Mangeldiagnostik
Bei der Laborblutuntersuchung auf Defizite
müssen Grundregeln für eine korrekt
durchgeführte Analytik beachtet und umgesetzt
werden, wie z.B.
- die Kanüle, die für die Blutabnahme
verwendet wird muss groß genug sein und die
Blutabnahme muss langsam erfolgen, ansonsten
können die Blutzellen geschädigt oder
zerstört werden, wobei es zur Freisetzung
von Mineralien aus den Blutzellen heraus
kommen kann, was dann zu hohen Serumwerten
der Mineralien wie Kalium und Magnesium
führen kann. Dies führt zu so genannten
falsch normalen Ergebnissen, was bedeutet,
dass auf Grund der durch die Zerstörung der
Blutzellen freigesetzten Mineralien diese in
den flüssigen Anteilen des Blutes ansteigen.
Besser sind hier Blutanalysen bei denen die
Mineralien intrazellulär (in den Zellen)
gemessen werden
- das abgenommene Blut muss nach der
Blutabnahme bei korrekter Temperatur
gelagert werden. Dies ist oft
Zimmertemperatur, es gibt aber auch Analysen
bei denen die Laborprobe sogar eingefroren
werden muss.
- Das Blut muss auf schnellstem WEGE in
das durchführende Labor transportiert
werden, denn je länger der Transport umso
größer die Gefahr, dass Zellen des Blutes
sterben oder geschädigt werden und es zu
obig beschriebenen Phänomenen und somit
Falschdiagnosen und somit Falschtherapie
kommen kann. Wir nutzen in der eigenen
Praxis einen Kurierdienst, welcher die
Laborproben abholt und auf direktem Wege dem
Labor zustellt.
- Die korrekte Verwendung von
unterschiedlichen Transport- bzw.
Blutröhrchen. Unterschiedliche Analysen
bedürfen spezifischer Abnahmesysteme.
- Die korrekte Aufbereitung der Blutprobe:
Nach der Blutentnahme muss, je nach
angeforderter Untersuchung, die Probe z.B.
zentrifugiert werden. Dabei wird die Probe
in eine Schleuderkammer gegeben und bei 3000
bis 4500 Umdrehungen für 10 bis 15 Minuten
geschleudert. Dabei kommt es also vor dem
Versand zu einer Abtrennung von flüssigen
und festen Bestandteilen, danach werden die
flüssigen (Serum genannt) Anteile getrennt
abgefüllt.